Vorabbemerkung:
Dieses Essay gehört zu meinem Seminar: Die drei großen
Probleme Deutschlands -
Sommersemester
2006. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal allen
Studierenden für ihre Mitarbeit und die Diskussion danken.
Wie auch im Seminar, möchte ich auch hier noch einmal kurz
ansprechen, daß ich Deutschland für ein Land halte, in dem
im wesentlichen alle wirklich großen Probleme (Dach über dem
Kopf, Nahrungsmittelversorung, Gesundheitssystem etc.) gelöst sind
und wir im Vergleich zu wirklich armen Gesellschaften (wer einmal in
einem Slum in Guatemala war oder Shacks in Südafrika sah,
weiß, was ich meine) über absolute Luxusprobleme
diskutieren. Vor diesem Hintergrund bitte ich die folgende Diskussion
also zu verstehen. Auch bin ich mir sicher, daß es wenige
Länder gibt, die bei vergleichbarer Größe (Deutschland
ist ja kein kleines Land, das aufgrund einer vorteilhaften
Steuergesetzgebung Mittelzuflüsse aus dem Ausland erhält)
besser dastünden als Deutschland. Ganz im Gegenteil, die
Geschichte Deutschlands seit dem zweiten Weltkrieg ist eine fast
einmalige Erfolgsgeschichte. Man muß dies anerkennen.
Das Seminar begann ich mit einer Abstimmung: Was schätzten die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer als große Probleme ein? Wir
fanden: Arbeitslosigkeit, Demographie, Bildung/Erziehung
(zusammengefaßte Kategorie), Integration/Migration (ebenfalls
eine zusammengefaßte Kategorie). Wie Sie der Aufstellung
entnehmen können, wäre das Seminar dann bis zum Schluß
so weitergegangen (vor sich hingeplätschert), wenn ich nicht das
Problem der Verschuldung auf die Agenda gesetzt hätte. Ich kann
nur wiederholen: Arbeitslosigkeit halte ich für kein großes
Problem, siehe mein entsprechendes Essay zu diesem Thema). Erst nachdem
ich Statistiken besprechen ließ zur Überschuldung (auf allen
Ebenen der öffentlichen Hand in Deutschland, USA etc.), wurde
klar, daß das nicht ewig so weitergehen wird.
Weil mich nun viele vor diesem Hintergrund viele ehemalige Studierende
nach meiner Meinung und zu
den möglichen Lösungen befragen, hier ein kurzer Abriß.